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Gute Laune in der Klimakrise

Christoph Burger • Okt. 25, 2023
Bei einem Treffen zur Strategie der Klimabewegung lassen alle den Kopf hängen – während ich zunehmend gute Laune bekomme. Warum? Welchen Ausweg sehe ich – vermeintlich? Habe ich schlicht nur die richtigen (Glücks-) Drogen genommen? Ich glaube nicht. Zumindest bin ich stocknüchtern.

Starke Argumente für Pessimismus

Gleich zu Beginn möchte ich einräumen: Die Argumente für Pessimismus wiegen schwer. Damit meine ich nicht die Beobachtung der aktuellen politischen Entwicklungen. Sondern grundsätzliche menschliche Eigenschaften: Raucher, die mit frisch amputiertem Raucherbein im Rollstuhl vor der Klinik sitzen und ihre Zigarette paffen. Coronakranke auf der Intensivstation, nicht an Corona glaubend. Bewohner:innen der amerikanischen Insel Tangier Island, deren Lebensraum durch den ansteigenden Meeresspiegel verschwindet und die den Klimaleugner Trump wählten. Er versprach, ihnen eine Mauer auf ihre Insel zu bauen, um der „Erosion“ zu begegnen. Putin, der meint, mitten in der Multikrise sei es die beste Idee, sein Nachbarland zu überfallen. Die Hamas, die Gräueltaten an ihren Nachbarn verübt.

 

Trotz dieser schrecklichen und deprimierenden Ereignisse: Die Mehrheit der Menschen ist das nicht.

Die Mehrheit ist weise genug

Die Mehrheit der Menschen meidet es, Nachbarn die Köpfe einzuschlagen. Sie schadet sich nicht lieber selbst, als simple Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen. Wir entwickeln uns als Menschen weiter, indem wir auf die Realität reagieren. Und sogar Länder und Völker kommen – auf Jahrzehnte betrachtet - dahin, weniger brutal miteinander umzugehen (wenn auch mit temporären Rückschritten).

 

Es sieht nicht gut aus in der Welt. Aber das könnte sich ändern. Wir wissen momentan nicht, ob es in Zukunft besser wird oder schlechter. Wir sollten uns daher nicht vom momentanen Gesamtbild verwirren lassen und meinen, die Zukunft vorhersehen zu können. So schlecht die Anzeichen auch sind: Die physikalische Welt der nächsten Jahrzehnte ist vorgezeichnet, das menschliche Verhalten ist es nicht.

Menschen haben keine Untergangsgene

Beim Versuch, unser fast schon suizidal zu nennendes Klimahandeln zu erklären, wird häufig angeführt, wir Menschen seien so. Wir hätten es schwer, die Folgen unseres Klimahandelns zu erkennen. Wir seien auf sichtbare Gefahren programmiert, CO2 aber ist nicht sichtbar. Wir seien auf unmittelbares Lernen programmiert, die Folgen unseres Klimahandelns zeigen sich aber erst Jahre später.

 

Doch das ist kein wirklich stichhaltiges Argument, weil es uns jegliche Entwicklung abspricht. Klar, wir müssen ein wenig nachdenken und auf wissenschaftliche Erkenntnisse hören. Das ist nicht ganz einfach. Aber die Menschen in der Klimabewegung beweisen, dass das geht. Es ist uns nicht angeboren, an der Klimakrise zu scheitern.

 

Ein Problem aber ist die Trägheit (Thomas Metzinger: Bewusstseinskultur). Die Trägheit lauert in der Physik der Klimakrise, d.h. einer stark verzögerten Reaktion der Systeme. Das, was uns jetzt gerade um die Ohren fliegt, die Hitzewellen, die Dürren und die Überflutungen, haben wir nicht gerade erst verursacht, sondern die letzten 250 Jahre. Das ist die Trägheit der Physik. Dazu kommt: Die Trägheit von Menschen. Und Trägheit von Gesellschaften.

 

Doch damit ist unser Schicksal nicht besiegelt. Erkenntnisse werden plötzlich gewonnen, Verhalten kann unerwartet umschlagen. Entwicklung passiert nicht kontinuierlich, sondern in qualitativen Sprüngen. Wir wissen nicht, ob uns das Nötige nicht vielleicht gelingt. Niemand kann die Zukunft vorhersehen. Jede Wahrscheinlichkeit spricht gegen allzuviel Zuversicht. Aber ich weigere mich, den Kollaps-Propheten zuzubilligen, die Zukunft vorhersagen zu können.

Pflänzchen der Hoffnung

Viele in der Klimabewegung messen den Grad ihrer Hoffnung daran, ob die Bewegung gerade durchdringt oder nicht. Mit Blick darauf, müsste man derzeit pessimistisch sein.

 

Viele setzen dennoch viel auf einzelne grüne Pflänzchen, die in ihrer unmittelbaren, individuellen Umgebung gedeihen. Solche erfreulichen Erlebnisse und Beobachtungen nähren uns und dürfen das auch. Dies aufs Ganze zu übertragen, wäre aber Augenwischerei. Dafür taugen die erfreulichen, kleinen Pflänzchen leider meistens nicht.

2019

Deutlich weiter trägt die Analyse des Erfolgs 2019. Welch‘ fantastische Dynamik, die zu 1,4 Millionen Demonstrierenden auf deutschen Straßen geführt hat!

 

Was steckte dahinter? Dies war ein Erfolg der Klimabewegung - insofern wir etwas ausgelöst haben. Was aber leicht verwechselt wird: Da war nicht die Klimabewegung auf den Straßen! Es war eine Bewegung der Gesellschaft! Wir müssen die Kräfteverhältnisse beachten. Nicht wir als Klimabewegung haben die Gesellschaft bewegt, sondern die Gesellschaft hat sich selbst bewegt. Wir haben sie nur an der richtigen Stelle gekitzelt, damit sie aktiv wurde.

 

Die Dynamik entstand aus der freien Entscheidung der Menschen mitzumachen. Die neuen Mitstreiterinnen und Mitstreiter hatten ihre eigenen Rückschlüsse gezogen. Menschen sind dazu in der Lage. Die Mehrheit der Menschen weiß, worum es geht, das zeigen regelmäßig Umfragen. Sie reichen sogar bis zur AfD-Wähler:innenschaft.

 

Wieso ging es nicht weiter? Wieso brach die Dynamik zusammen? Weil die Idee von FFF (und uns allen), dass wir mehr werden und sich die Politik dadurch (auch radikal) ändern würde, nicht stimmte. In der Rechnung wurde die Macht und Trägheit des parteipolitischen (Macht-) Systems zu wenig berücksichtigt. Dieses reagierte auf seine Art. Es wich dem Druck ein wenig aus und rückte ein wenig von der eigenen Position ab. Aber nur wenig. Die grundsätzlichen Verhältnisse wurden so verteidigt. Die einzelnen Menschen der Regierungen bewegen sich dank der Klimabewegung zwar insgesamt in der richtigen Richtung und auch – trotz allem – die Regierungen als solche– aber viel zu langsam.

 

Wir brauchen die Dynamik von 2019. Nur eben, zusätzlich, einen faktischen Ausweg, der die Funktionsweise des parteipolitischen Systems in Rechnung stellt. Also: Keine Theorie, die aufs pure „Mehrwerden“ setzt. Die Nuss, die geknackt werden muss, ist das politische System, sagt Protestforscher Simon Teune völlig zu Recht. Ein Werkzeug dafür fehlte 2019. Wir brauchen ein solches Werkzeug dringender als alles andere.

Irrweg Machtkampf

Viele glauben, wir müssten die Macht der Mächtigen brechen. Friedlich, aber mit großer Kraft. Selbst, wenn uns das gelänge: Es würde zu lange dauern und es wäre überdies ungewiss, ob dies zum Ziel führen würde. Denn, wenn wir die Menschen an der Macht durch andere Menschen an der Macht ersetzen, ist noch nichts gewonnen. Sie müssten auch dauerhaft eine andere Politik machen.

 

Wir können dies auch an einem Gedankenexperiment veranschaulichen. Angenommen, ein Politiker:in (oder auch ein paar mehr) versteht die Klimaphysik und die Dringlichkeit des sofortigen Handelns vollständig. Er fühlte die Notlage zutiefst. Er wäre besten Willens, sofort und umfassend zu handeln. Was würde passieren? Er würde an der inhärenten Logik des parteipolitisch-demokratisch organisierten Systems scheitern. Die etablierten Abläufe des Alltags, der Medienlogik, der Parteienhierarchie, der Umfragen und Wahlen würden ihn blockieren. Wahrscheinlich würde er zerbrechen und kaum etwas verändern, sondern sich aus der Politik zurückziehen.

 

Was wir stattdessen brauchen, ist ein Werkzeug, das diese parteipolitische Logik knackt. Welches Werkzeug kann das sein? Wie kann es angewandt werden? Wer kann es anwenden?

 

Wie weiter mit der Klimabewegung?

Plan B für die Klimabewegung

Wir müssen die Nöte derer ernst nehmen, die sich um ihre eigene Macht sorgen. Ihnen die Macht abzunehmen klingt einfach, wird aber schon seit Jahrzehnten versucht. Es spricht nichts dagegen, weiter daran zu arbeiten – aber wir brauchen allmählich einen Plan B.

 

Der wäre: Sie behalten die Macht, aber tun das Richtige. Dazu braucht es ein Werkzeug, das sie nutzen können, um aus ihrem parteipolitisch, machtpolitisch und wahltaktisch geprägten Korsett ausbrechen zu können. Ein Werkzeug, das es ihnen erlaubt, das Richtige zu tun und zu gleicher Zeit an der Macht zu bleiben.

 

Das sind harte Sätze für viele in der Klimabewegung. Aber wir müssen uns damit auseinandersetzen. Wir müssen uns fragen: Wollen wir Recht behalten – oder wollen wir, dass das Richtige passiert? Wir haben keine Zeit mehr und sollten den Mut aufbringen, uns nicht an vergangenen Verbrechen festzuklammern.

 

„Die Nuss, die geknackt werden muss“, sie muss ins Zentrum rücken. Weiter demonstrieren und klimakleben muss auf den Prüfstand – und entscheidend ergänzt werden.

Verwirrung im politischen System

Die planetare Perspektive (vgl. Erdsystemforschung) lautet: Der einzig logische Ausweg aus unserem Menschheitsdilemma ist, dass wir uns dazu entscheiden, uns selbst zu retten. Die Verdrängungsgesellschaft, die sich damit begnügt, Ausreden zu finden, muss die Realität zur Kenntnis nehmen. Wir werden nicht alle dahin bekommen - aber eine Mehrheit genügt für unsere Zwecke.

 

Momentan gibt es diese Mehrheit nicht, denn viele sind verwirrt. Sie finden zunehmend die noAfD attraktiv, weil sie dort eine Orientierung bekommen. Sie laufen nicht nach rechts, weil sie die Tatsachen ignorieren – sondern weil die noAfD verspricht, die Probleme abzuschaffen und damit Sicherheit und Orientierung in Aussicht stellt. Ferner agiert die demokratische Seite nicht überzeugend. Sie bietet weder Orientierung noch Sicherheit – im Gegenteil. Ein rechte Parolen schwingender Merz und irrlichternde Fossil-Lobbyisten im FDP-Gewand tragen erheblich zur Verwirrung bei.

 

Wie mit ihnen umgehen? Wir müssen sie mit Argumenten und Macht ihres Einflusses beschneiden – das ist klar. Aber daran arbeiten schon andere, die das besser können. Der Putsch in der Union sei bereits eine klare Sache, meinen die Analysten vom Podcast „Lage der Nation“. Denn Merz‘ Idee, mit rechten Parolen erfolgreich zu sein, sei mit den Landtagswahlen in Hessen und Bayern „empirisch gescheitert“.

 

Wir müssen auf jene in den Parteien zielen, die verständig sind – aber keinen Ausweg kennen. Sie verstehen das empirische Problem Klimakrise. Aber sie kennen keinen Weg, wie sie diese Erkenntnisse in ein parteipolitisches Machtsystem übersetzen können. Der Machtverlust ist auch für sie keine Option. Wir sollten dieses Problem ernst nehmen und anerkennen.

Der Plan: Werkzeug statt Thema

Der einzig logische Ausweg, um die politische Blockade zu lösen, der gesuchte Nussknacker ist die partielle Überparteilichkeit. Es kann nicht sein, dass die Frage, ob wir auf diesem Planeten überleben wollen, zum Gegenstand des demokratisch-politischen Streits gemacht wird und wir daran scheitern. Die demokratischen Parteien müssen sich darauf einigen, den parteipolitischen Streit aus Überlebensfragen heraus zu nehmen. Sie müssen zusammenstehen gegen die Faktenfeinde der AfD und dazu über ihren eigenen Schatten springen. Sich bei den Faktenfeinden anzubiedern, heißt, unsere Zukunft zu verraten. Vernünftige Menschen, die die AfD wählen, kommen durch ihre eigene Vernunft zurück zu den demokratischen Parteien, wenn die angemessene Krisenpolitik dort einzieht.

 

Nur die partielle Überparteilichkeit garantiert, dass die Politik sich entscheidend bewegen und dennoch das demokratische, parteipolitische System erhalten werden kann. Nur die partielle Überparteilichkeit stellt den Politiker:innen zumindest in Aussicht, dass sie das Richtige tun dürfen und dennoch ihre Macht mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit behalten können.


Das ist völlig neu: Wir müssen für ein Werkzeug streiten, nicht für ein Thema. Das Thema kennen bereits alle. Sie finden nur keinen Weg, es im Rahmen der aktuellen Partei- und Machtpolitik unterzubringen. Und haben noch gar nicht begonnen, dieses Werkzeug zu suchen.

 

Wie ich bereits in früheren Blogposts ausgeführt habe: Wir stehen am Beginn eines Epochenwechsels, wie er noch nie da war in der Menschheitsgeschichte. Wer ihn positiv fördern will, kann daran arbeiten, unsere Verdrängungsgesellschaft neu zu designen. Eine linksgrün-verortete Klimabewegung steckt noch zu sehr im alten System fest, auch wenn sie auf der richtigen Seite kämpft. Wir müssen den gesellschaftlichen Riesen kitzeln und dürfen unsere Macht nicht überschätzen.

 

Dabei gilt: Argumentieren zieht weniger, als tun. Mit den 1,4 Millionen, die 2019 auf die Straße gingen, wurde nicht all zu viel argumentiert. Der größte Auslöser, sie in Bewegung zu bringen, war die Dynamik an sich – vor dem Hintergrund hinlänglich bekannter Tatsachen. Die Menschen wurden nicht überzeugt, sondern machten mit, weil sie bereits genug wussten und die Dynamik erfolgversprechend schien. Auch damals gab es lautes Geschrei von CDU- und FDP-Seite und sie haben sich dadurch nicht irritieren lassen. Sie haben selbst ihre Schlüsse gezogen.

 

Wir haben eine Chance. Wir sollten uns allerdings langsam auf den richtigen Kurs bewegen. Weg von Linksgrün, weg von der Idee, selbst die Macht ergreifen zu können. Wir sollten beginnen, die Riesen – die Verdrängungsgesellschaft, das fossile Machtsystem – an der richtigen Stelle zu kitzeln um am Gesellschaftsdesign zu arbeiten.

Gute Laune: Lasst uns Riesen kitzeln

Es gibt so viele fantastische Menschen, die sich so sehr engagieren. Die Tatsache, dass sie heute noch nicht so richtig an einem Strang ziehen, spricht nicht dagegen, hoffnungsvoll zu sein. Wir sind kurz davor, unsere Schritte in der richtigen Richtung zu lenken und entschlossen loszustapfen.

 

Unser Treffen endete nicht damit, dass ich das alles erzählte und damit Optimismus auslöste. Es schloss damit, dass einige, die schon Großes bewegt haben, festgestellten: Wir sind pessimistisch, frustriert und uns fehlt gerade eine zündende Idee. Aber: So kann es nicht bleiben! Sie wollen eine größere strategiepolitische Zusammenkunft der Klimabewegung organisieren.

 

So etwas macht mir gute Laune! Menschen, die etwas bewegen wollen, die den Tatsachen und den Abgründen in ihrem Herzen unerschrocken ins Gesicht blicken und trotz aller schlechten Zeichen weiterhandeln. Wow! Es sind genug, die einer guten Idee folgen werden, wenn ein paar Leute sie klar genug entwickelt haben. Deshalb können wenige Großes auslösen. Garantiert? Nein. Aber die partielle Überparteilichkeit ist zwingend und möglich. Zu wissen, dass es diese fantastischen Mitstreiterinnen und Mitstreiter gibt, stimmt mich froh. Und den notwendigen nächsten Schritt zu kennen, macht mich zuversichtlich. Lasst uns gemeinsam Riesen kitzeln!

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